Seit mehr als 550 Jahren gibt es Orgeln in Coburgs Hauptkirche St. Moriz. Erste Belege, die Rückschlüsse auf das Vorhandensein einer Orgel zulassen, finden sich in den Jahren 1429 und 1481. Aber erst für das Jahr 1665 kann mit Sicherheit ein Orgelbauer benannt werden: Matthias Trezscher aus Kulmbach erbaute ein Instrument mit 18 Registern auf zwei Manualen und Pedal.
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1323 wird die Morizkirche in einer Urkunde des Papstes Johann XXII. Erstmals genannt. Über den nach Westen anschließenden Umbau oder Neubau des für die Gemeinde bestimmten Kirchhauses fehlen urkundliche Nachrichten.
Seit über 450 Jahren besteht die Hofapotheke am Marktplatz. Ein Blick auf den historischen Kräuterboden gibt Einblicke in die frühere Bedeutung von Heilkräutern und Tees. Bereits in der 5. Generation ist die Apotheke im Besitz der Familie Priesner
In der Coburger Morizkirche werden gut verschlossen echte Schätze verwahrt: goldene Kelche für das Abendmahl im Tresor und prunkvoll gestaltete Särge in der herrschaftlichen Gruft.
In der Coburger Morizkirche werden gut verschlossen echte Schätze verwahrt: goldene Kelche für das Abendmahl im Tresor und prunkvoll gestaltete Särge in der herrschaftlichen Gruft.
Klingende Mahnung zum Frieden
Nun ist es wieder komplett, ruft die Gläubigen zum Gottesdienst und verkündet ganz Coburg, welche Stunde es Geschlagen hat:
Das Glockenquintett von St. Moritz.
Ein Vierteljahr lang war die jüngste der fünf Glocken verweist, denn ihre vier „Schwestern“ – die älteste versieht bereits seit gut 550 Jahren ihren Dienst – waren zwecks Rundumsanierung abgenommen und zu einer Spezialfirma nach Nördlingen transportiert worden. Gestern nun verfolgten zahlreiche Schaulustige den wahrhaft „erhebenden“ Moment, da die klangvollen Kolosse an ihren Angestammten Platz zurückkehrten.
Österreich verweigerte Zar Ferdinand Asyl. Deutschland, als ehemaliger Verbündeter, gewährte dem 57-Jährigen einen Alterssitz in der Stadt seiner Ahnen. Am 7. Oktober 1918 erreichte der Sonderzug des Zaren um 9.30 Uhr den Coburger Personenbahnhof. Als Unterkunft wurde ihm Schloss Ehrenburg angeboten.
Die Hofapotheke am Markt verfügt über einen historischen Innenhof.
Apotheker-Ordnung
1607 von den
Herzögen Johan
Casimir
(für Sachsen-
Coburg) und Johann
Ernst (für Sachsen
Eisenach) erlassen:
Die fachgerechte
Anfertigung und
Lagerung der
Medikamente steht
im Mittelpunkt des
dritten Abschnitts.
Sie sollen
„trewlich, fleissig,
sauber und rein“
zubereitet werden,
wozu auch die
notwendigen
Instrumente und
Gefäße vorhanden
sein müssen.
Die Sirupe und
Grundbestandteile
der Arzneimittel
müssen vorhanden
sein und so
aufbewahrt
werden, daß sie
nicht verderben
können.
(Festschrift der Hofapotheke
zum 450 . Jubiläum)
Heinrich Bedford-Strohm, seit 2014 Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland und seit 2011 Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern verbindet viel mit Coburg. Hier verbrachte er einen Teil seiner Kindheit und besuchte das Gymnasium Casimirianum, unweit der Morizkirche, an der er von 1997 bis 1999 sowie von 2002 bis 2004 als Pfarrer wirkte.