2006 kam Waldtraut Deutschmann, Inhaberin des Spielzeugladens „Rumpelkammer“ in Coburg, auf einer Spielzeugmesse erstmals mit dem „Sport Stacking“ – auf Deutsch: dem Becherstapeln – als sportlicher Disziplin in Berührung. Heute ist sie von den Vorzügen der Sportart überzeugt: „Sport-Stacking fördert die Konzentration und Koordination, verbessert die Auge-Hand-Koordination und die Vernetzung beider Gehirnhälften.“
Sie ist auch heute noch ein echtes Schmuckstück: die auf 1917 m Höhe in den Mieminger Bergen gelegene Coburger Hütte.
Der liberalen Haltung Herzog Ernst II. war es zu verdanken, dass Coburg Mitte des 19. Jahrhunderts vor dem Hintergrund der „Deutschen Frage“ zum Anziehungspunkt vieler, auf nationale Einheit gestimmter Kräfte aus dem gesamten Bundesgebiet wird. „Sänger, Turner, Schützen sind des Reiches Stützen“ sollte es in späteren Jahren wiederhallen – Sammlungsbewegungen, die im Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha von 1860 bis 1862 ihren Ausgang nahmen.
In tausenden Arbeitsstunden und liebevoller Kleinstarbeit hatte sich die Jugend des Deutschen Alpenvereins in den Kellern hinter dem Union-Theater ein erstes Kletterzentrum „Marke Eigenbau“ aus Holzplatten zusammengezimmert.
Unter dem Protektorat und der Beteiligung Herzog Ernst II. wurde am 11. Juli 1861 auf dem „Schützentag“ in Gotha der Deutsche Schützenbund (DSB) gegründet.
Die erste Handballabteilung Coburgs entsteht 1921 beim TV 1848. Zu ihren ersten Auswärtsspielen fahren die Coburger anfangs noch nach Nürnberg oder Fürth sowie ins benachbarte Thüringen. Wenig später wird auch beim VfB Coburg, im Männerturnverein, in der Turngenossenschaft – der heutigen Turnerschaft – sowie ab 1927 beim TV Neuses Handball gespielt.
Norbert Scholz hat einen Traum: Er möchte „seinen Verein“ – den FC Bayern München – für ein Spiel nach Coburg holen. Scholz ist Vorsitzender des „Red Residenz Coburg 01“, mit mehr als 1.000 Mitglieder der größte und einer der aktivsten Fanclubs des FC Bayern in Nordbayern.
Die Jugendlichen Ende der 80er Jahre hatten es wahrlich nicht leicht. In Coburg kämpften sie gegen hartnäckige Vorurteile und Akzeptanzschwierigkeiten und darum ihren Sport – den „Funsport“ – bekanntzumachen und sich erste, eigene Trainingsmöglichkeiten zu schaffen.
Obwohl der Square-Dance heute als etwas „Ur-Amerikanisches“ gilt, vermischten sich in den Figuren Elemente aus den Volkstänzen verschiedener europäischer Einwanderergruppen zu einem gemeinsamen Repertoire. Freundschaftliche Begegnung und kultureller Austausch sind in dem Sport bis heute tief verwurzelt und auch die Coburger „Castle Twirlers“ verbindet so manche Freundschaft mit Square-Dancern auf der ganzen Welt.
Mit einem (nicht ganz ernst gemeinten) Silberhochzeitsgeschenk an ihren Vereinsvorsitzenden, den Coburger Sportmäzen Dr. Eugen „Eux“ Stocke, legte die Altherrenabteilung des VfB Coburg 1951 den Grundstein für eine 50 Jahre währende Vereinstradition, die sich inden Folgejahren zu einem „Stelldichein“
des deutschen Fußballs entwickeln sollte.