Allein, ohne Ersatzmann, Trainer oder gar Begleiter, und mit geliehenen Trikots und Schuhen traten 11 junge Handballer der Sportvereinigung-VfB Coburg 1947 die so kurz nach Kriegsende noch sehr beschwerliche Reise zur Deutschen Feldhandball-Jugendmeisterschaft im Schleswig-Holsteinischen Flensburg an.
Wie schwer es zum Teil den einzelnen Abordnungen beim 1. Deutschen Turn- und Jugendfest fiel, dem im Coburg vorgebrachten „Einheitsgedanken“ zu folgen, zeigt eindrücklich die Geschichte um die „Schleswig-Holsteinischen Fahne“.
Vom ersten Spatenstich im Dezember 2009 bis zur Eröffnung im August 2011 mussten die Coburger zugegebenermaßen ein wenig Geduld mitbringen. Heute können sie jedoch zu Recht stolz sein auf ihre „HUK-COBURG arena“ – liest man doch zuweilen, sie sei eine der schönsten in der 1. und 2. Liga.
Bereits die ersten 25 Jahre der Vereinsgeschichte des 1880 in Ilmenau gegründeten „Thüringerwald-Vereins“ zeugen von einem geradezu beispiellosen Wachstum: Mehr als 12.000 Mitglieder in über 100 Zweigvereinen versammeln sich Anfang des 20. Jahrhunderts unter dem Dach des Hauptvereins.
Schnell, kontakt- und körperbetont soll der Sport sein – „eine Mischung aus Handball, Basketball mit einer Prise Rugby“, so steht es auf der Homepage des Deutschen Kanuverbandes (DKV) geschrieben – und das alles noch dazu im Wasser.
So mancher Sportler hat sich im Eifer des Gefechts schon dazu hinreißen lassen: Ein Kuss auf den Ball vor dem entscheidenden Schuss oder Wurf. Die Geste soll Glück bringen – schaden kann sie ja vermutlich auch nicht. Weit gefehlt.
Der Beginn der Schützen- bzw. Sebastiansbruderschaften lässt sich zeitlich
nicht genau bestimmen. Sicher ist jedoch, dass diese Vereinigungen etwa im 11. Jahrhundert mit der Verstädterung aufkamen.
In den 50er und 60er Jahren zog es die jungen Kletterer der Coburger Sektion des Deutschen Alpenvereins fast an jedem Wochenende raus in die Berge. Meist zu der auch mit dem Fahrrad bequem erreichbaren Jurahütte der Sektion in Wattendorf.
In der Coburger Turnerschaft bewies in der Nachkriegszeit vor allem ein Spieler überdurchschnittliches Talent: Der Feldhandballer Gerhard Bauersachs wurde im Alter von 20 Jahren als erster Oberfranke in die bayerische Länderauswahl berufen.
Nach Besucherzahlen lag Coburg in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts als eine der „badefreudigsten“ Städte deutschlandweit an erster Stelle. 1907 hatte in der Löwenstraße das „Ernst-Alexandrinen-Volksbad“ eröffnet, auch nach dem Anschluss an Bayern 1920 noch eines von nur vier Hallenbädern im Freistaat.