Nachdem 1971 das Porto für Postkarten erhöht worden war, sahen sich die Postler in der Coburger Hauptpost mit dem Problem konfrontiert, eine größere Menge bereits vorhandener Postkarten mit aufgedruckter Briefmarke nachfrankieren zu müssen.
Anstatt tausende Zusatzmarken einzeln aufzukleben, kamen sie auf eine geniale, rettende Idee: Sie nutzten einfach die Frankier- bzw. Freistempelmaschine um den Wert aufzudrucken und schufen mit dem „Coburger Provisorium“ ein besonderes Sammelobjekt unter Briefmarkenfreunden.
Am 10. Juni 1997 ging das „Bürgernetz Coburg“ mit dem damals „leistungsfähigsten Server in Oberfranken“ an den Start. Doch der Einstieg in das Internetzeitalter erfolgte – aus Sicht der Coburger Wirtschaftsförderung – schon deutlich früher.
Wie viele traditionelle Berufe, so haben auch die Buchdrucker eine spezielle Freisprechungszeremonie, das „Gautschen“ – ein bis ins 16. Jahrhundert zurück verfolgbarer Brauch.
Für die Zeit der Residenz des Hofes in Coburg wurde ein Botenweg zwischen der Amtsstadt Königsberg und der Residenzstadt Coburg eingerichtet. Mindestens zwei Mal in der Woche musste ein Amtsbote zu Fuß die knapp 50 Kilometer lange Strecke zwischen beiden Städten auf sich nehmen.
1919 gründet sich in Coburg der erste deutsche Radioverein unter dem Namen „Radio-Verein (e.V.), Studiengesellschaft für Elektrotechnik und Funkentelegraphie“. 1924 erhält er seine erste Sendelizenz und das Rufzeichen KW5. Später sendet die „Clubstation“ aus Coburg unter den Rufzeichen EK4UAB, K4UAB, D4UAB, heute unter DL0CG.
Bis 1940 war das Austragen von Post in Coburg offenbar eine reine Männerdomäne. Das änderte sich erst, als immer mehr Männer im Zweiten Weltkrieg zum Kriegsdienst einberufen wurden.
Die Anfänge der Landesbibliothek Coburg reichen zurück in die Zeit der Errichtung von Schloss Ehrenburg in den 1540er Jahren. Das Coburger Land bildete damals den südlichsten Teil des Kurfürstentums Sachsen.
Die Coburger Herzöge des 18. und 19. Jahrhunderts waren begeisterte Büchersammler, was sich heute insbesondere in dem vielfältigen Bestand der Landesbibliothek Coburg zeigt. In dieser Zeit der Aufklärung kam auch der Gedanke auf, Bücher der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Coburgs Oberbürgermeister Norbert Tessmer, die 2. Bürgermeisterin Dr. Birgit Weber und der 3. Bürgermeister Thomas Nowak über Luther, die Reformation, Medien- und Meinungsfreiheit.
Die einst vielstimmige Coburger Zeitungslandschaft mit zahlreichen, um Leser und Auflage konkurrierenden Zeitungen hatte sich im Zuge der frühen Machtübernahme der Nationalsozialisten in Coburg durch Einstellungen, Schließungen und Zusammenlegungen in ein „unisono“ verwandelt.