So ganz genau wissen wir das natürlich nicht. Wir können ihn ja nicht mehr persönlich fragen. Doch die Reformation ging einher mit einem ungeheuren Medienumbruch. Ähnlich dem, der durch das Internet ausgelöst wurde.
Sich auf dem Postweg das Ja-Wort zugeben, das war im Zweiten Weltkrieg keine Seltenheit. Wally Braun, Inhaberin eines Blumengeschäfts – „Blumen Braun“ im Steinweg – heiratete während des Zweiten Weltkriegs ihren zukünftigen Ehemann, Werner Braun, obwohl der Bräutigam im Kriegseinsatz in Russland war.
Am 17. August 1932 wird das Telefonieren in Coburg auf den „Selbstanschlussbetrieb“ umgestellt. Es beginnt das schleichende Ende des „Fräuleins vom Amt“. Die Nutzer sollen an ihren Telefonapparaten in Zukunft selbst wählen!
TV-Berichte und Liveübertragungen – seit 2006 hat all das in Coburg einen Namen: iTVCoburg. Der Geschäftsbereich der süc//dacor GmbH fand seine Anfänge als Projekt mit der Stadt.
Heinrich Bedford-Strohm, seit 2014 Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland und seit 2011 Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern verbindet viel mit Coburg. Hier verbrachte er einen Teil seiner Kindheit und besuchte das Gymnasium Casimirianum, unweit der Morizkirche, an der er von 1997 bis 1999 sowie von 2002 bis 2004 als Pfarrer wirkte.
Die achte Ausgabe „Luther, Medien, Pressefreiheit“ unserer Reihe Lesebücher unternimmt vor dem Hintergrund des Reformationsjubiläums 2017 und der kommenden Bayerischen Landesausstellung einen Streifzeug durch die Coburger Medien- und Presselandschaft und vereint wie immer Geschichte und „Geschichtchen“ verschiedenster Epochen in einem liebevoll gestalteten und kurzweiligen Band.
Für unser Lesebuch haben wir Coburger Journalisten nach ihren „Lieblingsstorys“ gefragt. Welche Geschichten sind im Laufe der Jahre besonders im Gedächtnis geblieben? Welche „Zeitungsaufreger“ beschäftigten Coburg?
Für unser Lesebuch haben wir Coburger Journalisten nach ihren „Lieblingsstorys“ gefragt. Welche Geschichten sind im Laufe der Jahre besonders im Gedächtnis geblieben? Welche „Zeitungsaufreger“ beschäftigten Coburg?
Früh um vier Uhr ist er schon unterwegs zur Veste Coburg: Martin Luther. Es ist schwer für ihn, in Coburg zurückbleiben zu müssen, obwohl sein Landesherr, Kurfürst Johann der Beständige, und seine Mitstreiter am 24. April 1530 nach Augsburg weiterzogen – zum Reichstag.
Den Ereignissen des Kirchenjahres folgend predigte Luther am Karsamstag in seiner ersten Coburger Predigt über das Leiden und das Kreuz Christi, wobei der Christ im Leiden der Zusage des Trostes und der Hilfe Christi vertrauen dürfe. Die weiteren Predigten an Ostern und in der Osterwoche haben vor allem das Ereignis der Auferstehung Jesu zum Thema. In der Predigt am Ostersonntagnachmittag lobte Luther den Glauben der Frauen am Grab Christi.