Wissenswertes und Kurioses rund um Coburg.
Nachdem 1971 das Porto für Postkarten erhöht worden war, sahen sich die Postler in der Coburger Hauptpost mit dem Problem konfrontiert, eine größere Menge bereits vorhandener Postkarten mit aufgedruckter Briefmarke nachfrankieren zu müssen.
Anstatt tausende Zusatzmarken einzeln aufzukleben, kamen sie auf eine geniale, rettende Idee: Sie nutzten einfach die Frankier- bzw. Freistempelmaschine um den Wert aufzudrucken und schufen mit dem „Coburger Provisorium“ ein besonderes Sammelobjekt unter Briefmarkenfreunden.
Nachdem unsere Flucht aus der SBZ, der „Sowjetisch besetzten Zone“ in den „freien Westen“ gelungen war, ging meine Mutter an einem Bahnhof auf eine kleine Holzbaracke zu. „Wechselstube“ stand auf einem Schild.
Ob es sich um verschiedene Baukastensysteme handelte, um die Funktionsweise von Modelleisenbahnen, um Comicserien, Kaspars Auftritte im Puppentheater oder um das Kinderkino: In der geteilten Welt der 50er Jahre waren auch die Dinge, die das Kinderherz erfreuten, von Gegensätzen geprägt und den gewohnten Zuordnungsmuster des »Bei uns« und »Bei euch« unterworfen.
Unter dem Protektorat und der Beteiligung Herzog Ernst II. wurde am 11. Juli 1861 auf dem „Schützentag“ in Gotha der Deutsche Schützenbund (DSB) gegründet.
Das Hotel Festungshof zählte zu den beliebtesten Nächtigungsstätten Coburgs. Ein kleines, exklusives Resort außerhalb der Stadt, wo Prominente ebenso gerne wie normale Bürger verweilten.
Wie viele traditionelle Berufe, so haben auch die Buchdrucker eine spezielle Freisprechungszeremonie, das „Gautschen“ – ein bis ins 16. Jahrhundert zurück verfolgbarer Brauch.
Die erste Handballabteilung Coburgs entsteht 1921 beim TV 1848. Zu ihren ersten Auswärtsspielen fahren die Coburger anfangs noch nach Nürnberg oder Fürth sowie ins benachbarte Thüringen. Wenig später wird auch beim VfB Coburg, im Männerturnverein, in der Turngenossenschaft – der heutigen Turnerschaft – sowie ab 1927 beim TV Neuses Handball gespielt.