Wissenswertes und Kurioses rund um Coburg.
Nur anderthalb Jahre nach dem Anschluss Coburgs an Bayern wurde die Niederlassung Coburg der ehemaligen Bayerischen Staatsbank gegründet. In einer Volksabstimmung stimmten die Bewohner des Landteils Coburg des ehemaligen Herzogtums Sachsens-Coburg-Gotha für den Anschluss an Bayern, der am 1. Juli 1920 rechtlich vollzogen wurde.
Im Frühjahr 1924 entschloß sich der arbeitslos gewordene Bankkaufmann Max Fiedler mit dem Erlös des Verkaufs einer Schreibmaschine eine Buchdruckerei zu gründen.
Bereits im Jahre 1900 machte sich Herr Heinrich Döring in Judenbach/Thüringen selbstständig und gründete aus relativ kleinen Anfängen heraus einen Betrieb, der 1924 – nach dem Ableben des Gründers – von dem Schwiegersohn Max Carl übernommen wurde.
Seit etwa 50 Jahren ist die orthopädische Werkstatt Alfred Rasch oHG am Coburger Markt 14. Alfred Rausch, Bandagist-Meister, übernahm 1925 die ehemalige Firma Jacob, die seit 1871 bestand. Alfred Rausch baute sich einen treuen Kundenstamm auf, ihm zu Seite stand bereits 1929 August Braune das Geschäft. Mit 50jähriger Berufserfahrung bürgt seine Leistung für Qualität, zumal seine Produkte, es sind künstliche Glieder, Bruchbänder, Leibbinden, Plattfußeinlagen,
Im Frühjahr 1925 erweiterte der Baumeister Arno Eckardt in der Callenberger Str. 30 sein Baugeschäft um eine Großhandlung für Fliesen und Platten. Getrennt vom Baugeschäft wurde der Fliesengroßhandel im Jahr 1934 nach Übernahme durch seinen Schwiegersohn Gottfried Hartmann.
Im Jahre 1925 gründete Hans Prodinger in Wurbach/Thüringen eine Papier- und Verpackungmittel-Großhandlung mit eigenen Produktionsstätten für Pappen und Holzwolle. Die enorme Aufwärtsentwicklung machte im Jahre 1935 die Eröffnung eines Zweigbetriebes in Coburg notwendig, von dem aus die Kunden in nordbayrischen Raum besser betreut und beliefert werden konnten.
Ein ausgesprochener Fachmann war es, der im Jahre 1926 zuerst in der Karlstraße 14 eine Werkstatt eröffnete: Willy Ernst.
Im Jahre 1926 gründete der Ingenieur Hermann Ros als junger Mann im Alter von 27 Jahren in gemieteten Räumen in der Uferstraße 11 eine Kunstharzpresserei, eine der ersten in Bayern. Er verarbeitete in den ersten Jahren hochhitzebeständiges Kunststoffmaterial,
Von 32 Genossenschaftsmitgliedern wurde im Jahre 1927 der Milchhof Coburg gegründet. Eine ständige Steigerung der Leistung wurde über Jahre hinaus von Veränderungen der Genossenschaften, Raiffeisenverbänden und durch Einflussmaßnahmen der Gesetzegeber beeinflusst.
1928 erhielt Rudolf Roßbach das Recht in Coburg die dritte Apotheke zu eröffnen. Im Gegensatz zu heute wurde damals Neugründungen nur sehr selten genehmigt.