Obwohl der Square-Dance heute als etwas „Ur-Amerikanisches“ gilt, vermischten sich in den Figuren Elemente aus den Volkstänzen verschiedener europäischer Einwanderergruppen zu einem gemeinsamen Repertoire. Freundschaftliche Begegnung und kultureller Austausch sind in dem Sport bis heute tief verwurzelt und auch die Coburger „Castle Twirlers“ verbindet so manche Freundschaft mit Square-Dancern auf der ganzen Welt.
Mit einem (nicht ganz ernst gemeinten) Silberhochzeitsgeschenk an ihren Vereinsvorsitzenden, den Coburger Sportmäzen Dr. Eugen „Eux“ Stocke, legte die Altherrenabteilung des VfB Coburg 1951 den Grundstein für eine 50 Jahre währende Vereinstradition, die sich inden Folgejahren zu einem „Stelldichein“
des deutschen Fußballs entwickeln sollte.
Wie schwer es zum Teil den einzelnen Abordnungen beim 1. Deutschen Turn- und Jugendfest fiel, dem im Coburg vorgebrachten „Einheitsgedanken“ zu folgen, zeigt eindrücklich die Geschichte um die „Schleswig-Holsteinischen Fahne“.
Bereits die ersten 25 Jahre der Vereinsgeschichte des 1880 in Ilmenau gegründeten „Thüringerwald-Vereins“ zeugen von einem geradezu beispiellosen Wachstum: Mehr als 12.000 Mitglieder in über 100 Zweigvereinen versammeln sich Anfang des 20. Jahrhunderts unter dem Dach des Hauptvereins.
Im Herbst 1956 brachte mich meine Schwester, die einige Jahre älter war als ich, zu den Pfadfindern. Sie war damals schon bei den „Pfadis“, wie sich die Mädchen der Pfadfinder damals nannten.
Im Jahr 1956 war das Heim sehr gut besucht und in manchem Zimmer herrschte drangvolle Enge.
Jeder Stamm hatte seine eigene Stammfahne, die einzelnen „Sippen“ ihre Wimpel. Alle standen von Ketten gehalten in einer Ecke des Zimmers.
Aufgenommen wurde ich damals bei den „Wölflingen“, das waren die kleinsten Jungen, die dem Stamm angehörten.
Es kam das Frühjahr und ich bekam dann endlich die „Pfadfinder-Kluft“. Das war ein dunkelblaues Hemd aus festem Baumwollstoff, unter dessen Kragen das gelbe Wölflingshalstuch getragen wurde.
Im Jahr 1946 wurden von der amerikanischen Militärregierung in Coburg wieder Pfadfinder zugelassen. Anteil an der Pfadfinderbewegung hatte der Engländer Baden Powell, der im Burenkrieg in Afrika die „Boy Scouts“ um sich scharte.