Seit mehr als 550 Jahren gibt es Orgeln in Coburgs Hauptkirche St. Moriz. Erste Belege, die Rückschlüsse auf das Vorhandensein einer Orgel zulassen, finden sich in den Jahren 1429 und 1481. Aber erst für das Jahr 1665 kann mit Sicherheit ein Orgelbauer benannt werden: Matthias Trezscher aus Kulmbach erbaute ein Instrument mit 18 Registern auf zwei Manualen und Pedal.
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Im Herbst 1956 brachte mich meine Schwester, die einige Jahre älter war als ich, zu den Pfadfindern. Sie war damals schon bei den „Pfadis“, wie sich die Mädchen der Pfadfinder damals nannten.
Im Jahr 1956 war das Heim sehr gut besucht und in manchem Zimmer herrschte drangvolle Enge.
Jeder Stamm hatte seine eigene Stammfahne, die einzelnen „Sippen“ ihre Wimpel. Alle standen von Ketten gehalten in einer Ecke des Zimmers.
Aufgenommen wurde ich damals bei den „Wölflingen“, das waren die kleinsten Jungen, die dem Stamm angehörten.
Es kam das Frühjahr und ich bekam dann endlich die „Pfadfinder-Kluft“. Das war ein dunkelblaues Hemd aus festem Baumwollstoff, unter dessen Kragen das gelbe Wölflingshalstuch getragen wurde.
Im Jahr 1946 wurden von der amerikanischen Militärregierung in Coburg wieder Pfadfinder zugelassen. Anteil an der Pfadfinderbewegung hatte der Engländer Baden Powell, der im Burenkrieg in Afrika die „Boy Scouts“ um sich scharte.
Wenn auch die Jahre vergehen…
Ein Rückblick auf die Pulverberg-Gemeinde Coburg
1978 begann Carin Lossnitzer (1934 – 2009) eigene Puppen zu entwerfen, zu modellieren und zu bekleiden. Ihre künstlerische Ader und die Ausbildung an der Adol-Lette-Schule für Mode und Textil in Berlin halfen ihr dabei.
Politisch hatte es eine Veränderung gegeben und nach einigen Jahren ging es endlich mit der Wirtschaft wieder aufwärts. Die Menschen hatten wieder Arbeit, es wurde viel gebaut und auch wir sind 1938 umgezogen in ein neueres Haus am Stadtrand von Coburg. Mein Vater hatte ganz in der Nähe in der Hindenburg-Kaserne eine Arbeit als Schreiner gefunden. In unserer Straße gab es viele Kinder, sodass uns der Wohnungswechsel nicht schwer gefallen ist. Im Gegenteil, wir waren plötzlich frei wie Vögel, um uns herum Felder und Wiesen, was wir so nicht kannten. Wir konnten auf der Straße spielen, ohne Angst haben zu müssen, dass ein Auto kommt.