Ein Männchen, nicht größer als Jakob, steht da an der Ecke zur Löwenstraße. Vor sich ein kleines Holzfass. Salzgurken verkauft er.
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Der Aufnahmeort ist der heutige Teil der Brückenstraße, die damals nur eine Sackgasse war und noch keinen Durchstich bis zur Lossaustraße hatte. Im Hintergrund die Kreuzung von Raststraße und Brückenstraße.
nach einem Grenzübertritt mit Fluchthelfer (sowjetisch besetzte Zone) kam ich 1948 als Neunjähriger im Zuge der Familienzusammenführung nach Coburg. Dort lebten wir anfangs im Flüchtlingslager, das damals in der Lutherschule untergebracht war. Bald danach wurde meiner Familie vom Wohnungsamt eine Wohnung in der Raststraße 11 (Puppenfabrik Alfred
Pensky) zugeteilt. (Über diese Zeit habe ich auch meinen Roman „Raststraße“ geschrieben.) Aus dieser Zeit habe ich auch noch diese beiden Ausweise (Vorder- und Rückseite), von denen der eine wegen der Rationierung der Lebensmittel zum Empfang der Lebensmittelkarten unbedingt vorzulegen war.
Seit 1948 lebte unsere Familie mit 8 Personen – Mama, Papa, vier Söhne, Opa und Tante in einer 35 Quadratmeter großen Wohnung im Hinterhaus der Raststraße 11. Es muss Anfang der Fünfziger Jahre gewesen sein als der Briefträger einen Luftpostbrief aus Japan brachte. Unser Vater hatte nämlich Jahre vor dem Krieg in Schlesien den japanischen Theologiestudenten Akira Ogihara kennengelernt.
Raststraße 4: Stolperstein für Paula Derks
Seit meiner Geburt lebte ich in der Raststr. 1, einem Wohnhaus mit 3 Wohnungen. Hinter dem Haus gab es einen Hof und ein Rückgebäude, in diesem Fall ein Fabrikgebäude mit 3 Etagen je ca. 200 qm….
Ein Bericht von Günther Wagner
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